Ich glaube jeder der gerne fotografiert kennt das Gefühl: Man hat das fertige Bild schon so richtig vor Augen. Und so sah ich Gubacca schon im Morgenlicht zwischen der blühenden Heide sitzen. Ein Hauch vom Nebel, der sich zart um die Pflänzchen schmiegt und außer Gubacca und mir niemand unterwegs. Mit genau diesem fertigen Foto schon im Kopf hielt mich nichts mehr im Bett und es ging mit Gubacca nach Haltern. Schwungenvoll bog ich zum Wanderparkplatz und traute meinen Augen nicht. 7 Uhr und der Parkplatz war rappelvoll! Nur mit Müh und Not ergatterte ich noch eine freie Bucht. Und der Blick auf die gegenüberliegende Heide war auch nicht sehr vielversprechend. Ähnlich wie auf der Cranger Kirmes zogen die Menschenmasse die Wege entlang. Aber mein großes Opfer auf mein geliebtes Frühstück verzichtet zu haben, konnte doch wohl nicht umsonst gewesen sein?! Also reihte ich mich mit Gubacca in den Menschenstrom ein und hoffte auf eine ruhige Ecke zum Fotografieren. Ich fand sie sogar - nach 25 Minuten Fußmarsch. Mittlerweile war aber auch die Sonne herausgekommen und dem tierischen Model war schon wieder zu warm. Ich liebe "Zungenbilder" bei dem man den Eindruck hat, der Hund ist kurz vor dem Verdursten. Ironie lässt grüßen. Aber zum Glück habe ich ja einen wachsamen Rüden, der natürlich seine Umgebung ständig im Visier hat. Nie war ich für diese Eigenschaft so dankbar, wie an diesem Morgen. Und so gelangen dann doch auch mal Fotos mit geschlossen "Schnütchen". Und danach ging es wieder schnell nach Hause zu einem späten Frühstück...
Unterwegs mit @unterwegs_mit.tami
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