(Allwetterzoo Münster, 04. Oktober 08)
Der Sibirische Tiger
ist die größte Unterart und die größte Katzenart überhaupt. Er erreicht eine Körperlänge von 200 bis 250 cm, eine Schwanzlänge von 90 cm, ein Stockmaß von gut 90 cm sowie ein Gewicht von 180 bis 300 Kg. Männchen werden deutlich größer und schwerer als Weibchen. Die Fellfarbe variiert von sehr hell bis sehr dunkel. Die Streifen sind sehr breit und dunkel. Der Bauch ist weiß. Im Winter bildet sich ein sehr langes Winterfell aus, was den Tiger Temperaturen bis zu –50 Grad aushalten lässt. Im Sommer suchen die Tiger oft Seen und Flüsse zum Abkühlen auf. Dort jagen sie auch Fische und Amphibien.
Drei von den neun Unterarten gelten bereits als ausgestorben. Dazu gehört der Java-Tiger, Kaspische Tiger und der Bali-Tiger. Um die verbleibenden sechs Unterarten ist es sehr schlecht gestellt. Der Sibirische Tiger ist in Freiheit mit nur noch rund 300 Exemplaren vertreten. Trotz intensiven Schutzmaßnahmen sinken die Bestände immer weiter ab. Die Knochen und andere Körperteile werden viel in der traditionellen „Medizin“ in Südostasien verwendet.
Vor 200 Jahren erstrekte sich das Verbreitungsgebiet des Sibirischen Tigers über ganz Sibirien und weitere große Teile von Russland. Nach langer Zeit der intensiven Bejagung dieser Katzen, leben kaum mehr als 300 Tiere im Amur- bzw. Ussuri-Gebiet. Zumeist leben die Tiger hier in Wäldern, doch sie sind auch in spärlich bewachsenen Gebieten anzutreffen.
Die Hauptnahrung des Sibirischen Tigers sind Hirsche und Wildschweine, aber auch kleinere Säuger und Vögel werden oft erbeutet. In nahrungsknappen Zeiten machen die Tiger sogar jagt auf andere Räuber wie Wölfe oder Vielfraße. Bei der Jagd schleicht sich ein Tiger meist gegen den Wind, eng an den Boden gepresst an die Beute heran. Sobald er dem Opfer nah genug ist, tötet er es nach einem kurzen Sprint zumeist mit einem Nacken- oder Kehlbiss.
(Quelle: http://www.tierdoku.com/index.php?title=Sibirischer_Tiger)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen