Zwischen Leben und Tod

Tod des Gorillababies Claudio

"Claudio" erschien bereits drei Tage vor seinem Tod relativ müde. Die Tierpfleger beschafften vorsorglich Babynahrung. Sie wollten den kleinen Gorilla notfalls mit einer Flasche durch ein Gitter zusätzlich füttern. Am Freitag hatte "Claudio" noch an Mutters Brust getrunken, doch am Samstagvormittag sah er bereits deutlich geschwächt aus. Mittags zeigte das Baby nur noch geringe Lebenszeichen. Zoologische Leitung und Tierpfleger waren sich einig, "Gana" den Sohn nicht abzunehmen. Er ist dann im Laufe des Nachmittags gestorben und wird noch bis heute (Montag, 18.8.) von seiner Mutter getragen. Gorillas brauchen einen längeren Zeitraum, um sich von toten Artgenossen zu verabschieden - und diese Zeit lässt man der Mutter. Zoomitarbeiter informierten am Sonntag vor dem Gehege die Besucher über das Geschehen, das den einen oder anderen sicher irritiert hat. Was die Ursache für "Claudios" Tod ist, wird eine entsprechende Untersuchung zeigen.
(Allwetterzoo Münster)

Es war ein beklemmendes Gefühl am Sonntag die trauende Mutter Gana mit ihren toten Claudio im Arm zu sehen und daneben die andere Mutter mit ihren munteren 5 Monate alten Nachwuchs. Selten wird einen die kleine Linie zwischen Leben und Tod so deutlich. Für alle Zoobesucher war es eine sehr emotionale Stimmung und in vielen Augen schimmerten Tränen.



















Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es Dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.
(Der kleine Prinz)


1 Kommentar:

Angelika´s Fotowelt hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.